Editorial


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Traditionell gesehen, sei die Aufgabe eines Schriftstellers, dass er nicht mit dem Trend geht. Dass er stattdessen vielleicht einer Strömung vorauseilt, weil er in seinen Empfindungen etwas wahrnimmt, was die Gesellschaft noch nicht durchdrungen hat.

Nun ist das mit dem Wort Tradition so eine Sache. Klingt es doch gerade für die nachfolgenden Generationen wie in Stein gemeißelt und daher immer ein wenig verstaubt.

Tatsächlich bedeutet es: kulturelles Erbe. Gehen wir demnach davon aus, dass viele Generationen vor uns immer nur das Beste weitergegeben haben, dann wäre Tradition eine jahrhundertealte Konzentration vom Allerbesten, was der Mensch in Gedanken und Handlungen als lebenswert erachtet.

Auch Sprache ist ein Jahrtausende altes Kulturgut. Wenngleich die deutsche Literatursprache erst im neunzehnten Jahrhundert ihre Beständigkeit erlangte. Auch, wenn sie über die Jahre immer in Bewegung ist, sich durch die verschiedenen Einflüsse nie starr verhält, sondern eher wie ein Fluss mäandert, bleibt sie die Grundlage des Schrifthandwerks um Kunstwerke zu erschaffen. Sprache ist ein komplexes Mittel zum Ausdruck unserer Gedanken. Eine Möglichkeit dafür ist die Schriftform, derer sich Schriftsteller bevorzugt bedienen.

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Hochwertiges und Exklusives sind nicht ausschließlich Luxusgüter. In gewisser Weise können sie auch der Ausdruck eines Lebensgefühls sein.

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Viele Orte liegen am Ende eines Lebens; nur wenige an ihrem Anfang. Doch Sehnsucht nach Erlebtem, führt einen immer wieder zu ihnen zurück.

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